Freitag, 3. Dezember 2010

"Nur" Auftragsarbeiten

Wie ich das hasse! Angefangen hat es damit, dass ich für die Schule Kissen nähen darf. Eigentlich keine schlechte Arbeit, aber es sind 11 Stück, alle mit Hotelverschluss (hatte ich vorher noch nie gemacht) und je 2 Bindebändern - eine üble Fummelei!
Die ersten Beiden gingen noch ganz gut, da habe ich einzeln zugeschnitten und rumprobiert. Mein Fehler war wohl, in Masse produzieren zu wollen und die restlichen 9 gleichzeitig zu nähen. Jetzt liegen sie hier - versäubert, gesäumt und warten darauf, dass die Bänder gesäumt werden, dann kommt nur noch das Zusammennähen, das kleinste Problem.




Dann begann bei mir ein Winterwald zu wachsen:


Leider auch nicht für mich! Die Bäumchen gehen ebenfalls in die Schule - als Weihnachtsdeko. Inzwischen habe ich 11 von den süßen Dingern genäht, ganze 2 gehören mir wirklich. Die 3 einfarbigen müssen morgen mit in die Schule wandern, wo sich schon 3 Artgenossen versammelt haben. Einen bekam der Kindergarten (blöderweise hatte ich den in rot-weiß-kariert genäht - wo Tannenbäume doch GRÜN sind *augenroll*. Vielleicht tausche ich ihn ja noch um), einen eine Bekannte und einen meine Mutter.



Dann kam heute mein Mann mit einem Auftrag. Ich wundere mich immer noch! Er beschwert sich ja über jede Minute, die ich vor der Nähmaschine sitze. ABER: ich hatte ihm schon letztes Jahr eine Schalmütze versprochen (damit er nicht immer die von Sohnemann nehmen muss), eigentlich gestrickt, aber zur Zeit ist ja eher Nähen mein Ding. Egal, heute kam er und äußerte ganz deutlich seinen Wunsch: aus Fleece (woher kennt er solche Fachausdrücke?) sollte sie sein und schön lang. Das ist dabei herausgekommen:



Ich hoffe, lang und weit genug, messen durfte ich nämlich nicht. Und er muss sich erst mal mit einem normalen Gummizug begnügen, Kordelstopper waren gerade alle.
Und ich bin immer noch davon überzeugt, dass er sich das Teil nur gewünscht hat weil ihm eingefallen ist, wie ungern ich Fleece nähe.



Und weil ich nur ungern die Nähmaschine wegen gerade mal einem Teil anwerfe, habe ich mir aus dem Tilda-Weihnachtsbuch gleich noch den Ministiefel genäht:


Für den Anfang finde ich ihn gar nicht sooo schlecht. Es entstanden dann auch gleich noch 2 Stiefeletten, nach dem Schnitt für den Schlittschuh. Die wollten aber nicht mit aufs Bild. Eigentlich hatte ich mir die Teile größer vorgestellt (oder gibt es sie in unterschiedlichen Größen?), so sind sie aber eine tolle Resteverwertung.

Aber hätte mir vor 3 Wochen jemand gesagt, dass ich irgendwann Tilda-Sachen nähe, ich hätte demjenigen einen Vogel zeigen müssen! Dann hatte ich in einem Buchladen das Winterbuch in der Hand und es war um mich geschehen. Leider hätte es mein Budget mal wieder vollkommen gesprengt, also ab nach Hause und im Netz recherchiert. Bei W*e*l*t*b*i*l*d wurde ich fündig und für den Preis war auch noch Tildas Haus im Budget drin. Ich werde euch also demnächst hier wahrscheinlich noch mit jeder Menge Tilda-Sachen beglücken.

1 Kommentar:

  1. Massenaufträge sind auch nicht so mein Ding. Das erste Teil wird immer noch ganz okay, aber dann...
    Die Bäumchen sind aber wirklich süß, ich hätte auch einen Rot-weiß karierten genommen. ;-)
    Ja, die beiden Tilda-Bücher von dem Verlag habe ich auch. Finde ich es ein super Preis-Leistungsverhältnis.

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